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13. Country Music Messe
Berlin
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Nun ist sie auch schon wieder
Geschichte, die 13. Country Musik Messe Berlin 2008. Die Messe fand
von 8.-10.Februar in einer neuen Location, dem Postbahnhof am
Ostbahnhof, statt. Trotz aller Unkenrufen und Misstöne im Vorfeld
der Messe von einigen „selbsternannten Countryexperten“ war die
Messe ein voller Erfolg und Klasse Werbung für die Country Gemeinde.
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Der Postbahnhof ist ein zweistöckiges Gebäude gleich neben dem
Berliner Ostbahnhof. Die Messe ist in diesem Gebäude kompakter
geworden, nicht so zergliedert wie an der alten Stätte, dem
Fontane-Haus. Allerdings war schon am Samstagmittag bedingt durch
die extrem vielen Besucher im Erdgeschoss kaum ein Durchkommen. Im
Erdgeschoß waren vorwiegend Verkaufsstände und im Obergeschoß die
Band - & Agenturstände untergebracht. Im angrenzenden Fritzclub
war die Country-Music24 – Bühne, das Bluebirdcafe in einem kleine
Zirkuszelt auf der angrenzenden Freifläche. Musikalisch hat man fast
nichts am bewährten Konzept verändert .Auf vier Bühnen gab es Live
Musik der unterschiedlichsten Stilrichtungen. Positiv dabei, daß nur
an einer Bühne eine Tanzfläche vorhanden war, zur Präsentation von
Tanzshows. An der CountryMusikNet - & der CountryMusic24 - Bühne
waren die Sitzflächen bis an die Bühne aufgestellt, so daß dort
kein Line Dance möglich war. Also, wer wollte und einen Sitzplatz
ergattern konnte, der konnte Musik genießen ohne störendes Line
Dance. Positiv war weiterhin an allen Bühnen ein guter Sound. Danke
an alle Soundleute, die einen guten Job gemacht haben. |
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Auf den vier Bühne präsentierten Bands und Musiker u.a. aus USA,
Australien, Österreich, GB, Kroatien ,Polen, Niederlande, Schweiz
und Deutschland Kostproben ihres Könnens. Klar, daß man bei der
Vielzahl von Bands und Musiker nicht überall sein kann und auf alle
eingehen kann. Aber einige sind uns dreien, Peggy, Rich und Jens, am
Samstag doch wieder recht positiv aufgefallen.
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Aus Österreich kommt Tex Robinson &
Band. Tex ist einer der besten Countryinterpreten Österreichs,
mehrfach ausgezeichnet als Sänger des Jahres in unserem
Nachbarland. Er präsentierte eine Mischung von modernen und
traditionellen Countrysongs. Gänsehaut pur bei seiner Version des
Garth Brooks Klassiker “If Tomorrow Never Comes“, die dann in
österreichischem Dialekt gesungen „Wann´s für mi ka Morgen mehr
gibt“ heißt. Hermann Lammers Meyer war leider nur solo ohne seine
Emsland Hillbillies da, mit Songs aus seiner neuen CD. Zum Ende
seiner halben Stunde holte Hermann seine guten Freund Colin Clark
aus GB mit auf die Bühne und gemeinsam sangen sie einige Johnny Cash
Songs. In dieser Halben Stunde wo Hermann gespielt hat, trafen sich
auch die Mitglieder des Forums Countrysplitters. Es war schön auch
mal die Leute persönlich kennen zu lernen, wir hatten sehr viel Spaß
und Ihr seid alle super nett! |
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Etwas gewöhnungsbedürftig, aber nicht schlecht, das neue Programm
vom Jenaer Banjoman Andy Glandt. Sein Programm heißt Lady Sou & The
Singing Banjoman, ein Programm mit Banjo und Susaphon. Mit seiner
Partnerin Heike Besen ziehen sie eine Bogen vom Oldtime-Country,
Bluegrass bis hin zu Dixieland & Skiffle Musik.
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Sehr gute Shows gab es auch von Doug
Adkins, Mandy Strobel, Daniel T. Coates, Jamestown Ferry, Scott
Shipley. Und natürlich nicht zu vergessen,The Mountaineers und die
aktionsreiche Show von den Lennerockers. Das beste allerdings, was
wir am Samstag gehört haben ,das war die The Beggars aus dem
südaustralischen Adelaide . Das Australische Quartett ist zurzeit
auf sehr erfolgreicher Europatour. The Beggars das sind Renee
Donaghey (Gesang, Gitarre), Stuart Day (Mandoline und andere
Instrumente) und Quinton Dunne (Kontrabass) und Craig Lauritsen,
als Gastmusiker am Cajon, am hölzernen Minischlagzeug. Die Band
präsentierte hier Songs aus ihrer Debüt – CD „Beggars“. Alte
Folkmusik gemischt mit moderner Country & Bluegrass Musik, mit
Harmoniegesängen die einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Neben
eigenen Songs, wie z. B. „It's not You“ , “ Preacher I Have Sinned"
und „Kangaroo“, die auch schon in deutschen Countrysendungen im
Radio zu hören waren, gehörten auch Songs vom Australischen Country
Star Slim Dusty zum leider viel zu kurzen Programm.
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Zur Messe ist wieder eine Doppel -CD zum Preis von 10,-- Euro
erschienen mit insgesamt 35 Songs von Interpreten, die einen
Auftritt während der Country Musik Messe hatten. Kritisch muß man
allerdings einige Dinge anmerken. Total überfordert und wohl gar
nicht auf so einen Besucheransturm eingerichtet war die
Gastronomie. Lange Wartezeiten war dort zu jeder Tageszeit
einzuplanen, so daß viele Fans doch lieber hinüber in den Ostbahnhof
zum Essen gegangen sind. Auch waren dort die Preise deutlich
ziviler, als auf der Messe. Ist für das nächste Jahr unbedingt zu
verbessern. Ebenfalls lange warten musste man zeitweise am WC. Alles
in allem eine gut organisierte und fast perfekte Veranstaltung.
Peggy, Rich & Jens |
Die Mitglieder vom Forum
Countrysplitters:

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