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Sturmtief Emma vs. Tracy
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Schon sehr früh
wussten wir von der Europa Tournee von Tracy Lawrence. Da gab es für
uns kein zögern und wir bestellten die Karten. Unsere Wahl fiel auf
das Konzert am 1.März in Hamburg. Bereits am Donnerstag und Freitag
gastierte Tracy mit seiner US Band im Four Corners in Untermeitingen
und wie wir von unserem Freund DJ Hoss hörten, muss es ein klasse
Konzert gewesen sein. So machten wir uns am Samstag früh, mit voller
Vorfreude auf den langen Weg nach Hamburg. Doch die
Wettervorhersagen wollten uns bald einen Strich durch die Rechnung
machen. Sturmtief „Emma“ hatte früh schon seine Vorboten geschickt,
mit starken Wind, Donner, Hagel und dann strömenden Regen. Um 9 Uhr
begannen wir unsere sechsstündige Reise nach Hamburg. Auf der
Autobahn erfasste uns ab und zu mal eine Windböe, aber mit vereinten
Kräften schafften wir es trotzdem. Am Hotel angekommen, einchecken
und in der Gaststätte noch gegessen. Danach frisch machen, ab in´s
Auto bis zur nächsten S Bahn Station und dann ab Richtung
Hamburg-Altona.
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18:15 waren wir
vor Ort und reihten uns in die Warteschlange ein. 18:30 sollte
Einlass sein, aber dieser verzögerte sich, warum sollten wir dann zu
erfahren bekommen. Ein Mitarbeiter des Veranstalters kam raus und
erklärte allen, dass Tracy und seine Band 7! Stunden auf dem
Münchener Flughafen zubringen mussten und jetzt erst mit dem
Soundcheck begonnen hätten. Also dauerte es noch mal eine halbe
Stunde, bevor der Einlass begann. Dieser ging dann aber sehr zügig
von statten. Die Probleme waren aber immer noch nicht behoben, so
dass sich der Beginn auf 20:45 Uhr verzögerte. Kein Wunder, auf dem
Luftweg war auch die gesamte Technik „verloren“ gegangen,so daß
kurzfristig alles neu angemietet werden mußte und viele weitere
Umbauten im Saal und auf der Bühne notwendig waren. Aber mit dem
ersten Song „Just Like That“ aus seinem aktuellen Album „For The
Love“ waren alle Probleme wie weggeblasen. |
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750 Countryfans
aus ganz Deutschland und dem Ausland sangen lautstark mit. Danach
entschuldigte sich Tracy bei seinen Fans, für die Verspätung. Was
ihm aber niemand übel nahm! Auf seiner Songliste standen 21 Songs,
so konnten wir immer mitverfolgen, welcher Song der nächste ist.
Überhaupt waren Tracy und seine Bandmitglieder sehr publikumsnah und
immer für ein Späßchen bereit, Profis halt und das nach der langen
Anreise und den vielen Problemen.
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Auch einen Song
von Merle Haggard „Ramblin´ Fever“ gab er zum Besten. Tracy war ganz
erstaunt, wie textsicher das Publikum war und erwähnte dass er gerne
wieder nach Deutschland kommen würde, auch das deutsche Bier lobte
er. So jagte ein musikalischer Höhepunkt, den nächsten, z.B. mit „How
A Cowgirl Say´s Goodbye“, „Texas Tornado“ oder „Find Out Who Your
Friends Are“. Beim Letztgenannten ließ er das Publikum den Refrain
singen und Tracy war sichtlich beeindruckt. Später stellte er mit
dem Song “Time Marches On“ seine Bandmitglieder vor, wo jeder
einzelne ein kleines Soli spielte. Nur einer fehlte, der
Steelgitarrist musste krankheitsbedingt zu Hause bleiben. Danach
sollte Schluss sein, aber ohne Zugabe (Workin´ Man´s Blues) kam
Tracy und seine Band nicht davon. 22:45 Uhr, nach fast zwei Stunden
war dann, dieser klasse Event zu Ende. Danach gab Tracy noch
Autogramme oder ließ sich mit seinen Fans ablichten und machte erst
Schluss bis jeder sein Autogramm in den Händen hielt. Leider wurde
das Programm um drei Songs gekürzt, denn um 23:00 Uhr sollte in der
Fabrik eine Ü 30 Party beginnen. Dies ist auch der einzige
Kritikpunkt. Warum kann man ein solches Superkonzert, nicht mit
Countrymusic ausklingen lassen? Einige blieben noch dort auf ein
Bierchen, aber viele verließen dann die Fabrik, weil was dann aus
den Boxen kam hatte mit Country nix mehr zu tun. Wir zogen es vor,
zurück in unser Hotel zu fahren. Am Sonntagvormittag machten wir uns
dann auf unsere sechsstündige Heimreise, die auch durch viel Wind
bekleidet wurde. |
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Ende
Januar 2009 soll ein neues Album von Tracy Lawrence erscheinen und
einige Monate später soll eine Europa-Tournee folgen, die dann auch
durch mehrere Städte in Deutschland führt.
Keep
it Country
Peggy, Rich & Jens |
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